"Die Bibel in Bildern und Worten" mit Bildern der Wiedergeburt in Michelangelos Stil
Markus 14.32. Dann ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten, der am Ölberg liegt und Gethsemane heißt. Dort bat er sie: »Setzt euch hier hin und wartet auf mich, bis ich gebetet habe!« 35. Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete, dass Gott ihm, wenn es möglich wäre, diese schwere Stunde ersparte: 36. »Abba, Vater, alles ist dir möglich. Lass diesen bitteren Kelch des Leidens an mir vorübergehen. Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.«
Markus 14.42. Steht auf, lasst uns gehen! Der Verräter ist schon da.43. Noch während Jesus sprach, kam Judas, einer der zwölf Jünger, zusammen mit vielen Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Die obersten Priester, die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes hatten sie geschickt. 44. Judas, der Verräter, hatte mit den Bewaffneten ein Zeichen vereinbart: »Der Mann, den ich zur Begrüßung küssen werde[g], der ist es. Den müsst ihr festnehmen und gut bewacht abführen!«
Markus 14.45. Er ging direkt auf Jesus zu: »Rabbi!«, sagte er. Dann küsste er ihn. 46. Sofort packten die bewaffneten Männer Jesus und nahmen ihn fest.47. Aber einer von den Männern, die bei Jesus standen, wollte das verhindern. Er zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.51. Ein junger Mann allerdings folgte Jesus. Er trug nur ein leichtes Untergewand aus Leinen. Als die Männer versuchten, auch ihn festzunehmen, 52. riss er sich los. Sie blieben mit dem Gewand in den Händen zurück, und der junge Mann konnte nackt entkommen.
Markus 14.60. Jetzt erhob sich der Hohepriester, stellte sich mitten unter die Versammelten und fragte Jesus: »Warum antwortest du nicht? Hast du nichts gegen diese Anschuldigungen zu sagen?« 61. Aber Jesus schwieg. Weil er keine Antwort gab, stellte ihm der Hohepriester eine weitere Frage: »Bist du der Christus, der von Gott erwählte Retter, der Sohn Gottes[h]?« 62. »Ja, der bin ich«, antwortete Jesus. »Ihr werdet den Menschensohn an der rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.«
Matthaeus 27.3 Als Judas, der Verräter, sah, dass Jesus zum Tode verurteilt werden sollte, tat es ihm leid, was er getan hatte. Er brachte den obersten Priestern und den führenden Männern des Volkes die 30 Silbermünzen zurück. 4. »Ich habe Unrecht getan und einen Unschuldigen verraten!«, bekannte er. »Was geht uns das an?«, gaben sie ihm zur Antwort. »Das ist deine Sache!« 5. Da nahm Judas das Geld und warf es in den Tempel. Dann lief er fort und erhängte sich.
Markus 15.2. Pilatus fragte ihn: »Bist du der König der Juden?« »Ja, du sagst es«, antwortete Jesus. 3. Die obersten Priester brachten nun viele Anklagen gegen ihn vor. 4 .Pilatus wandte sich wieder an ihn: »Willst du dich nicht verteidigen? Hörst du denn nicht, was sie dir alles vorwerfen?« 5. Aber Jesus erwiderte kein Wort mehr. Darüber wunderte sich Pilatus sehr.
Markus 15.7. Zu dieser Zeit saß ein Mann namens Barabbas im Gefängnis. Er war zusammen mit einigen anderen festgenommen worden, die während eines Aufstandes einen Mord begangen hatten. 8. Eine große Menschenmenge zog nun vor den Palast von Pilatus und forderte, dass er wie üblich einen Gefangenen freiließ. 9. Pilatus rief ihnen zu: »Soll ich euch den ›König der Juden‹ freigeben?«
Markus 15.11. Aber die obersten Priester hetzten die Menge auf, die Freilassung von Barabbas zu verlangen. 12. Pilatus fragte zurück: »Und was soll mit dem Mann geschehen, den ihr den König der Juden nennt?«13. Da riefen sie alle: »Ans Kreuz mit ihm!«
Markus 15.34. Gegen drei Uhr rief Jesus laut: »Eli, Eli, lema sabachtani?« Das heißt übersetzt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« 37. Aber Jesus schrie laut auf und starb.38. Im selben Augenblick zerriss im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten von oben bis unten.